Bereits zum vierten Mal war die PuLL Beratung GmbH durch Dr. Mathias Michalicki auf der European Lean Educator Conference (ELEC 2019) vertreten.
Die Konferenz wurde dieses Jahr von der School of Management des Politecnico di Milano ausgerichtet. Rund 150 Lean-Vordenker aus Industrie und Wissenschaft tauschten sich dabei über neue Erkenntnisse zum Thema Lean aus.
Dr. Mathias Michalicki referierte dabei zum Thema „Lean and Industry 4.0 – How to Develop a Lean Digital Transformation Strategy based on the Value Stream Method”. Der Vortrag enthielt zwei Kernbotschaften:
- Überspringen Sie keinesfalls die zwei wesentlichen Stufen auf dem Weg zu Lean 4.0: Die feste Verankerung einer Wertstromperspektive sowie die klare Veränderung der Führungskultur (Coaching, KATA und A3-Problemlösekultur)
- Auf dem Weg zur Smart Factory eignet sich die Wertstrommethodik mit einer Wertstromanalyse 4.0 sowie einem klassischen Wertstromdesign sehr gut zur Identifikation sinnvoller erster Digitalisierungsprojekte.
Die Abschluss-Keynote hielt dieses Jahr der Autor von „The Machine that Changed the World“ (1990) und „Lean Thinking“ (1996), Dr. James Womack. Womack kreierte in den 80ern den Begriff Lean und machte die Prinzipien Toyotas dem Westen durch seine Studien zugänglich. In seinem Vortrag übte er starke Kritik an klassischen Business Schools und deren Verständnis von Management. Seine Erfahrung nach über 30 Jahren Lean zeigt, dass Lean Management nicht an einer Business School erlernt werden kann. Lean Management Education passiert auf dem Gemba (Shopfloor) zwischen dem Sensei (Vorgesetzter als Coach) und dem Schüler. Von hoher Bedeutung ist dabei die A3-Methodik, die uns lehrt, das Problem genau zu verstehen – und nicht wie üblich erst eine „Lösung“ zu suchen. Seine Kernbotschaft: „No Talk without a Walk“ um Probleme wirklich zu verstehen.
In diesem Geist setzen wir vor allem auf Coaching in unseren Weiterbildungsprogrammen!